Dienstag, 23. Juni 2009

Jesus is back...na ja, eigentlich nur sein Freund!

Fast hätte ich ihn vergessen. Und in einem Moment der fatalen, faulen Samstagmorgen-Stimmung
hat er mich erwischt! He's back! Und ich, so früh morgens immer noch nicht fit geschweige denn schön anzusehen. Stört ihn nicht, und hat ihn glaub ich noch nie gestört. Inzwischen glaube ich, dass er für sich den richtigen Zeitpunkt rausgefunden hat an dem er mich, mit Allerweltsproblematiken und einigen klugen Bibelsprüchen dazu, aus meiner Harmonie werfen kann. Dementsprechend habe ich ihn dann auch begrüßt:"Ach Hallo, sie haben mich wohl noch immer nicht aufgegeben?" Muß ja sagen, es hat ihn kein Stück beeindruckt.

Puh, dann wohl auf ein Neues...

30

Für viele hat diese Zahl was ganz eigenmächtiges.
Kaum mit der Zifferkombination konfrontiert setzen sämtlich Eigenschutzmaßnahmen des menschlichen Körpers ein. Panik macht sich breit, Fluchtgedanken kommen auf. "Niemals 30....nein, ich bin jung, dynamisch und flott". Wie unfein, dass auch gelegentlich Strassenschilder stolz diese magischen Zahlen tragen. Direkt im Blickfeld! Nicht zu übersehen der signalrote Kreis, in der Mitte zwei dicke schwarze Lettern die einem bedrohlich entgegenkommen. Bremsen?! Unmöglich! Schnell vorbei, nur nicht langsamer werden, nicht nach oben blicken!

Kinder?! Wo? In einem Wohngebiet? Das gibts doch nicht, wie unverschämt!

Kinder, Kinder....so geht das doch nicht!
Manchmal muß man sich dem stellen was auf einen zukommt, also Kopf hoch!


Ein herzliches Dankeschön an alle die rücksichtsvoll rücksichtslosen Autofahrern hier in unserer Straße. Wahrscheinlich würde mein Adrenalinspiegel abrupt in den Keller sinken und ich mausetot umfallen wenn ich euch nicht hätte!

Mittwoch, 11. März 2009

Round the corner

Leben ist Bewegung, Fortschritt, Ewiges Lernen und alles andere als langweilig....

Das genaue Gegenteil zeigt unsere Nachbarschaft "auf der anderen Seite"
Ewig Gleiches durch die ewig gleiche Perspektive...Stillstand...wer beschäftigt sich schon gern mit Unlebendigem? Und toten Schädel am Fenster....

Ich will Euch doch nicht langweilen!

Auf gehts, los gehts...

Herzlich willkommen im wahren Leben
...wo niemals etwas stillstehen wird...

Freitag, 22. August 2008

Führerschein zu verschenken

Mußte ich mich noch durch Pflichtfahrstunden, Nachtfahrten und Sonderfahrten durchkämpfen blieb anderen, so vor 25 Jahren, dieses Vergnügen wohl verwehrt...Sie haben ihren Führerschein geschenkt bekommen und somit das lernen der Straßenverkehrsregeln einfach übergangen .
Ich kann es mir sonst nicht erklären, weshalb ständig unsere Einfahrt zu geparkt ist. Ob Oma, Opa, Schwager, Freund und Freundesfreunde unserer Nachbarn, jeder parkt unseren Hof zu...Vielleicht umgibt unsere Hofeinfahrt auch ein mir bis dahin unbekanntes Magnetfeld und die eigentlich vorbildlich geparkten vierrädrigen Schrottmühlen zieht es dann magisch bis vor unser Haus.

Mittwoch, 13. August 2008

Urlaub

Keine Nachbarn, kein Genörgel, keine AK's, keine Schädel am Fenster, und mein Freund Jesus macht auch Pause!


Einfach Ruhe! Himmlisch...

Montag, 11. August 2008

AK's...Part I (von vielen)

Vielen ist die Abkürzung bekannt und wissen wovon ich spreche. Anscheinend sind wir in ein Nest gezogen. Umgeben von AK's und deren Ober-AK-Eltern lebt es sich manchmal gar nicht so einfach.
Ich meine die Kinder, die stehlen, andere quälen, schubsen, verbal beleidigen und wenn sie dann nicht mehr weiterkommen einfach draufhauen...richtig tolle Kinder sind das! Die dazugehörigen Eltern schauen sich die Kinderschlachten an, voran ihre eigenen Zöglinge: "Solange kein Blut fließt, ist es nicht notwendig sich einzumischen"...auch ganz tolle Eltern, muss man schon sagen!

Nun sind meine Kinder so, dass sie oft Mitleid haben mit Kindern, die Niemanden zum spielen haben. Ein an sich sehr lobenswerter Charakterzug, keine Frage...aber auch meine gutherzigen Kinder werden gequält, mit Schimpfwörter betitelt und weiteres. Ich muss mir ja eingestehen, dass ich dagegen entschieden etwas habe!
Ich habe etwas dagegen, dass Trommelkonzerte auf den Köpfen meiner Kinder abgehalten werden, wie es sich neulich hier abspielte.
Nun habe ich es auch noch gewagt in das Geschehen einzugreifen und mein Kind in Schutz zu nehmen. Welch verwerfliche Tat!
Mir war es auch egal, dass ich am einen Straßenende stand und die Szenen sich am anderen Ende der Straße abspielte: Meine große Tochter kam ihrer kleinen Schwester zu Hilfe als eines dieser AK's gerade unser BobbyCar, unter lautstarkem Protest meiner Kleinsten, entwenden wollte.
Im nächsten Moment hat dieses Kind derartig auf den Kopf meiner Tochter rumgetrommelt, das ich schon Kopfschmerzen beim zusehen bekommen hatte. Instinktiv mit viel Nachdruck und ohne Rücksicht auf unsere Nachbarn, habe ich die Straße runtergebrüllt. Augenblicklich ließ er davon ab und schaute mich entsetzt und mit großen Augen an!
Nun sei zu erwähnen, dass ich natürlich nicht die einzige war die diese Szene mitbekommen hatte. Die ganze Nachbarschaft stand in ihren Gärten, sonst bei Tratschen nie Mundfaul, hat es Ihnen doch dieses Mal wirklich die Sprache verschlagen....

Ich hatte das Gesetz dieser Straße gebrochen, ich hatte ein Nachbarschaftkind zu Rede gestellt, voller Inbrunst...und das Kinderblutbad nicht abgewartet!

Sonntag, 27. Juli 2008

Mein Freund Jesus

Seid wir hier wohnen besucht mich auch regelmäßig und zuverlässig Samstag früh um halb zehn mein Freund Jesus. Leider nicht persönlich, wobei mich dieses Gespräch auch sehr reizen würde! Nein, er besucht mich in Vertretung von einem engagierten und immer höflichen Verfolger seiner Lehren.
Im Schlafanzug gekleidet, halbwach und etwas bleich im Gesicht (nebenbei erwähnt, ich bin Mama von vier Kindern
, Anfälle von gelegentlichem Schlafmangel, Morgenmuffeligkeit und nicht sitzender Frisur kommen vor...) stehe ich also diesem netten Mann gegenüber. Er lässt mir die Wahl zwischen acht verschiedenen Heften, mit Titeln wie "Siehe, Jesus liebt dich" oder "Führst du eine glückliche Ehe und welchen Stellenwert nimmt Jesus darin ein?" aber auch Klassiker, die sicherlich jeder von uns schon einmal in Händen hielt. Ich muß schmunzeln, sage ihm dass ich glaube eine sehr glückliche Ehe zu führen und überlasse es ihm mir zwei Heftchen auszusuchen. "Für eine noch glücklichere Ehe..." und gibt mir die Hefte indem diese Thematik behandelt wird.
Im Winter, wenn wir unseren Holzofen an hatten, landeten die Broschüren schon mal aus seinem Koffer, in meine Hand und sobald sich die Türe schloß, ab in die Flammen, die sich am meisten darüber freuten. Jetzt ist es die Altpapiertonne. Der arme Kerl, wenn er nur wüsste! Aber seit mein damaliger Religionslehrer uns in vollem Eifer erklärte, dass diese gutgläubigen Menschen an der Anzahl ihrer Hefte gemessen werden, die sie verteilt haben, bin ich fleißiger Abnehmer.
Überhaupt habe ich mit diesem netten Herrn immer Mitleid und ein schlechtes Gewissen zusätzlich, weil ich ihn nicht herein bitte sondern vor der Treppe stehen lasse.
Neulich dachte ich mir, ich erlöse ihn von seinem Leid und sagte ihm, dass seine Mühen wahrscheinlich für ewig erfolglos bleiben werden und er nicht mehr zu kommen braucht. Er lächelte mich nur milde an und entgegnete mir: Jesus gibt mir die Kraft dazu und er will auch ihre Energiequelle sein. Keine Mühen sind uns umsonst, wenn wir nur die Lehren unseres Herrn verkünden dürfen!
Na dann bis nächsten Samstag!